Neue Perspektiven
Oberwart, Pinkafeld und Friedberg gehören zu jenen Zielen, die auch weiterhin für Bahntransporte erreichbar bleiben – dank der Initiative des Landes Burgenland. Gütertransporte auf der Schiene tragen wesentlich zur Entwicklung des Wirtschaftsraums Oberwart bei, sichern Arbeitsplätze und in weiterer Folge Lebensqualität für die Bewohner der Region. Jahrelang stand die Einstellung des Bahnbetriebs auf der Strecke Friedberg – Oberwart im Raum – bis das Land Burgenland die Sache in die Hand nahm und die Gründung einer Gesellschaft zur Übernahme der ÖBB-Nebenbahn in die Wege leitete.
Erfahrene Begleiter
Erstes Ziel der neuen Betriebsführungsgesellschaft „Verkehrsinfrastruktur Burgenland GmbH“ war, die frühere Nebenbahn formal in eine Anschlussbahn überzuführen und diese als solche zu betreiben. An dieser Stelle bringt sich LogServ ein. Im Team Infrastruktur trifft Know-how aus allen Bereichen für die behördlichen Anforderungen zusammen: In den nächsten fünf Jahren werden das Instandhaltungsmanagement sowie das Baumanagement von Erneuerungsarbeiten von Experten aus dem Team durchgeführt. Mit Unterstützung von LogServ-Bahnakademie und CargoServ liegen auch die Betriebsleitung sowie die dispositive Abwicklung der Eisenbahnverkehre in kompetenten Händen.Aufhorchen lassen die Pläne, die das BMVIT für die ehemalige Pinkatalbahn verfolgt: In Oberwart entsteht zu Forschungszwecken ein Kompetenzzentrum für autonomes Fahren (ohne Lokführer) auf Schiene. Die 25,5 Kilometer lange Teststrecke verläuft von Oberwart über Altpinkafeld, Pinkafeld und Schäffernsteg nach Friedberg. Sie umfasst insgesamt acht Haltestellen, zwölf Eisenbahnkreuzungen und einen 524 Meter langen Tunnel. Die Inbetriebnahme der Teststrecke erfolgt voraussichtlich im Juni 2018.